Urlaub vom 6. Mai bis 31. Mai 2024
 

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Komplementärmedizin bei Krebs

 

Bewährte Standardtherapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung haben mitunter erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität von Krebspatienten. Um häufig auftretende Nebenwirkungen zu mildern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, sind daher viele Betroffene auf der Suche nach unterstützenden Maßnahmen. Mögliche Ergänzungen können naturheilkundliche Mittel und Verfahren sein. Das Spektrum an verfügbaren Maßnahmen ist jedoch mittlerweile so breit gefächert, dass es für Interessierte oft schwer ist, sinnvolle Methoden von fragwürdigen oder gar gefährlichen Angeboten zu unterscheiden. Um die Einschätzung verfügbarer Verfahren zu erleichtern, bietet die Krebsgesellschaft NRW einen Überblick über die derzeit gängigen komplementären Behandlungsmöglichkeiten. Verschiedenste Wirkstoffe und Verfahren werden ausführlich beschrieben und unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet.
 
„Als sogenannte natürliche oder sanfte Methoden werden naturheilkundlichen Maßnahmen oft Wirkungen aber meist keinerlei Nebenwirkungen zugeschrieben. Tatsächlich ist es aber so, dass Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vieler Methoden, die als Ergänzung zur Standardkrebstherapie angeboten werden, nicht bzw. nur unzureichend geprüft sind. Hier sind gesunde Skepsis und qualifizierte Informationen gefragt“, so Dr. Margret Schrader von der Krebsgesellschaft NRW. Neben der Beschreibung und Bewertung wirksamkeitsgeprüfter Verfahren liegt daher ein besonderer Fokus des neuen Portals auf der Begutachtung von „nicht hinreichend“ wirksamkeitsgeprüften sowie „bedenklichen“ Praktiken und Mitteln. Interessierte finden Tipps, wie sich unseriöse Praktiken schnell enttarnen lassen. 

Das neue Portal ist in Zusammenarbeit mit dem Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln (IWENV) unter der Leitung von Professor Dr. med. Josef Beuth entstanden. Es dient der Erstinformation und Orientierung.

„Ziel ist es, Interessierte zu sensibilisieren – sowohl für Maßnahmen, die sich als Ergänzung zur konventionellen Krebstherapie eignen, als auch für die Methoden, die als unwirksam oder gar gefährlich gelten. Aufgabe der komplementären Medizin ist es, etablierte Standardkrebstherapien sinnvoll zu ergänzen, um so Verträglichkeiten zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Operation, Chemo- und Strahlentherapie können durch diese Maßnahmen keinesfalls ersetzt werden“, betont  Professor Beuth. Zur exakten Abschätzung des individuellen Nutzens bestimmter Verfahren ist vor Anwendung das Gespräch mit dem behandelnden Arzt unerlässlich. Dieser kann Wirkungen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten einschätzen und im Verlauf beobachten.

Informationen zu diesem Themenkomplex bietet auch die Broschüre „Komplementärmedizin“ der Krebsgesellschaft NRW. Innerhalb Nordrhein-Westfalens kann die Broschüre kostenlos bestellt werden. Beim Versand größerer Stückzahlen wird eine Portopauschale erhoben. Bestellungen sind über die Homepage der Krebsgesellschaft NRW sowie auch telefonisch über 02 11 / 15 76 09 90 möglich. Für Interessierte außerhalb von NRW besteht  die Möglichkeit, die Broschüre als kostenloses PDF-Dokument herunterzuladen.

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